Autor: ractl

Traditionell waren wir auch dieses Jahr wieder aktiv beim Weihnachtsmarkt auf Gut Erpenbeck.

Das wunderschöne Winterwetter bescherte uns viele Weihnachtsmarktbesucher. Wir konnten mit Kakao, Glühwein und Waffeln für die passende Wärme auf dem Weihnachtsmarkt sorgen. Vor allem die Kinder erfreuten sich am warmen Kakao. Die Einnahmen des Weihnachtsmarkts dienen auch dieses Jahr wieder der Durchführung des Fussballturniers für die Kinder von Tschernobyl. Die besondere Atmosphäre auf Gut Erpenbeck macht den Weihnachtsmarkt immer wieder zu einem besonderen Erlebnis im Rotaractjahr.

Wir bedanken uns bei allen Helfern, allen Besuchern und dem perfekten Weihnachtsmarktwetter für einen gelungen Weihnachtsmarkt.

In diesem Jahr hatten zwei unserer Rotaract Mitglieder die Gelegenheit für 3 Wochen nach Neuseeland zu reisen. Die Rundreise über die mit nur knapp vier Millionen Menschen besiedelten südpazifischen Inseln fand in einem Camper statt. Aus dem Fenster und bei Stopps konnten sie die einzigartige Landschaft, die lockere Lebensart der „Kiwis“ und die schier endlose Weite bewundern. Nicht ohne Grund bildete die sagenhafte Schönheit Neuseelands die Kulisse für Tolkiens “Herr-der-Ringe-Triologie”. Diese Kulisse wurde natürlich besucht.

Der Reisebericht wurde öffentlich im Rahmen des VHS Programms Ibbenbüren vorgestellt.  Im Anschluss an den Vortrag wurde in lockerer Runde diskutiert. Neben den Rotaract Mitgliedern beteiligten sich auch ca. 10 VHS Teilnehmer an der Diskussion.

Verschiedene Vorträge wie z. B. der Neuseelandvortrag werden zukünftig 2-mal im Jahr vom Rotaract Club Tecklenburgerland im Rahmen des VHS Programms angeboten. Seit auf weitere Vorträge gespannt. Diese findet Ihr in unserem Terminkalender.

Zur Unterstützung der Tafel Ibbenbüren organisierten wir wieder eine Kauf-Eins-Mehr-Aktion. Am Samstag Nachmittag verteilten wir Flyer um auf die Aktion aufmerksam zu machen. Dabei kann jeder beim Wocheneinkauf ein oder auch mehrere Teile zusätzlich kaufen und spenden. Diese Lebensmittel werden von uns gesammelt und nach der Aktion von der Tafel Ibbenbüren abgeholt. Es werden vor allem haltbare Lebensmittel wie beispielsweise Zucker, Mehl, Zahnbürsten, etc. benötigt.

Mit 40 gespendeten Kisten waren wir wieder einmal sehr erfolgreich. Wir danken allen Spendern, die diese Aktion tatkräftig unterstützt und möglich gemacht haben.

Zum Beginn des Clubjahres 2017/18 lud uns unser Präsident Thomas Hillebrand zum Bier-Tasting bei sich im Saerbeck ein. Bei einer selbst gemachten Currywurst mit Ofenkartoffeln und Salaten konnte eine Bierköstlichkeit nach der anderen probiert werden. Zu jedem Bier hatte sich Thomas vorbereitet und konnte einige Anekdoten, die Geschichte und die Herstellung des Biers erläutern.

Darunter waren interessante Kirschbiere, Schwarzbiere und auch würzige Pale Ales. Vielen Dank an Thomas für den super organisierten Abend. Wir hatten alle sehr viel Spaß bei deinem Biertasting.

Dieses Jahr unterstützt unser Club bereits zum achten Mal die Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ aus Ibbenbüren. Die Initiative organisiert jedes Jahr einen vierwöchigen Ferienaufenthalt für die Kinder zur Erholung vor der Radioaktivität in Weißrussland. Hierfür organisierten wir wieder ein Fußballturnier als Programmpunkt der Kinder in ihren Ferien.

In 20 Spielen konnten die Kinder sich austoben und zeigen was in ihnen steckt. Zum krönenden Abschluss wurde auf dem Großfeld ein Spiel Kinder gegen Erwachsene gespielt, was allen sehr viel Spaß bereitete.

Als zusätzliches Highlight konnten dieses Jahr außerdem Stoffbeutel bemalt und bedruckt werden. Trotz sprachlicher Hindernisse war es schön zu sehen wie einfach man auch ohne Sprache kommunizieren kann.

Dieses Jahr wurde die Ämterübergabe bei unseren zwei neuen Mitgliedern Steffen und Natascha gefeiert. Bei der Ämterübergabe wurden folgende Ämter neu besetzt:

 Präsident & Sekretär: Thomas Hillebrand

Vizepräsident: Lukas Thyes

Past-Präsidentin: Elena Gehling

Schatzmeisterin: Yana Freund

Clubmeister: Maximilian Wiemann

PR & Öffentlichkeitsarbeit: Carina Bohle

Webmaster: Steffen Vossler

Nach der Ämterübergabe zelebrierten wir den Beginn des Clubjahres mit einem 火鍋 (Hotpot) essen. Hotpot kann als Feuertopf ins Deutsche übersetzt werden. Hotpot ist in Ostasien weit verbreitet. Dabei steht der Feuertopf in mitten des Tischs und wird z.B. über einer Gasflamme erhitzt, um die Brühe zum kochen zu bringen. Der meist zweigeteilte Topf enthält eine scharfe und eine milde Brühe. Dazu werden verschiedenes Gemüse, Nudeln und hauchdünnes Fleisch gereicht.

Nach einem weiteren Jahr erfolgreicher Rotaract Arbeit gönnen wir uns als Team ein Segelwochenende am Ijsselmeer (10. – 12. Juli 2015) – eine schöne Amtsübergabe und Teambuilding für das nächste Jahr (bei Rotaract wechselt das Jahr immer im Sommer).

Unser Rotaract-Mitglied Tobi Budke hat aus seiner umfangreiche Recherche für seine Bachelorarbeit einen spannenden und höchst relevanten Vortrag über das Thema ‚Salafismus’ gehalten.

 Einige Erkenntnisse aus dem Vortrag werden hier kurz aufgeführt:

Die große Mehrheit der Muslime in Deutschland sind friedfertig

Gerade mal ca. 0,15% der in Deutschland lebenden Islamgläubigen sind nach Schätzungen „Salafiya“, im deutschen Sprachgebrauch auch „Salafisten“ genannt. Dabei gibt es unter ihnen wiederum viele Friedfertige, einige bringen sich auch politisch ein, ein kleiner Teil ist jedoch auch gewaltbereit.

Aber zunächst: Was heißt Salafismus überhaupt?

Hier hilft Aufklärung, gerade für Nicht-Muslime, um ein Verständnis zu entwickeln. Die Salafiya berufen sich auf die Anfangszeit des Islams, auf die ersten drei Generationen, die sogenannten rechtschaffenden Altvorderen. Ähnlich wie im Christentum gab es im Laufe der darauffolgenden Jahrhunderte vielfältige Interpretationen und Entwicklungsstufen. Die Salafiya fordern dagegen die Rückbesinnung auf die reine Lehre der Altvorderen, wozu auch gehört, jegliche Neuinterpretation oder Weiterentwicklung zu untersagen. In dieser Folge gehört auch das Verbot von modernen Medien wie Radio oder Fernsehen.

Lösungsansätze & der persönliche Beitrag eines jeden

Um der gewaltbereiten Strömung zu begegnen, ist ein vielseitiger Ansatz erforderlich. Neben der Beobachtung seitens des Verfassungsschutzes und der polizeilicher Intervention bei Vorbereitung von Gewaltakten haben andere Komponenten ebenso wichtige Bedeutung:

Die Aufklärung (wie dieser Vortrag), gerade um nicht anfällig zu sein für die Protagonisten, die die Gewaltbereitschaft dieser kleinen Gruppe ungerechtfertigt auf alle Muslime projizieren und damit die Spirale der Extremisierung befeuern.

Zum zweiten, die Kooperation: Gerade Fundamentalisten sprechen Jugendliche an, die sich ausgegrenzt und diskriminiert fühlen. Die Ignoranz oder gar Ausgrenzung von ‚andersartigen’ Mitmenschen, gerade zu Schulzeiten, ist der beste Nährboden für eine Radikalisierung. Nur in Freundschaft mit den islamischen Glaubensgemeinschaften lassen sich die Alleingelassenen und Verzweifelten wieder von einer radikalisierenden Laufbahn in unsere Gesellschaft ‚zurückholen’.

Zum dritten: Gerade die staatlichen Einrichtungen kooperieren eng mit den Imamen der Gemeinden, wenn sich Angehörige melden und Sorgen machen, dass sich ein Verwandter oder Freund radikalisiert. Beispiele sind die anonymen Telefone bzw. Anlaufstellen:

• NRW „Wegweiser“ http://www.mik.nrw.de/verfassungsschutz/islamismus/wegweiser.html
• Beratungsstelle des Bundes: http://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-islamismus-und-islamistischer-terrorismus/bamf-beratungsstelle-radikalisierung

Ein weiterer spannender und höchst relevanter Vortrag für unseren Rotaract Club

Mit diesem Vortrag hat Tobias uns Einblicke geboten, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und deren Sicherheit von großer Bedeutung ist. Integration und Sicherheit betrifft nicht nur jeden von uns, sondern fängt auch bei jeden persönlich an – Anstoß an Wissen, Einstellung und Handeln.

Mit so einem Rotaract Team macht es einfach Spaß! Beim Organisieren des Fußballturniers zur Unterstützung der Initiative „Den Kindern von Tschernobyl“ bereitete am Ende nicht nur die Hüpfburg Freude, sondern auch das Organisieren, Aufbauen, Schiedsrichter sein oder selbst mitspielen.

Die Initiative organisiert für Kinder aus dem weißrussischen Dorf Svensk, 220km von Tschernobyl entfernt, einen Erholungsurlaub in und um Ibbenbüren. Zum vierten Mal unterstützt der RAC Tecklenburger Land dieses Engagement mit dem Fußballturnier, um den Kindern einen Tag voller gesunder Abwechslung zu geben und die Gasteltern zu entlasten.